XML (Extensible Markup Language)

XML (Extensible Markup Language) ist eine standardisierte Datenbeschreibungssprache, die speziell für den Datenaustausch zwischen Anwendungen ausgelegt ist. Mit XML werden Daten in Form von Textdateien übersichtlich dargestellt. Das Hauptanwendungsgebiet von XML begrenzt sich vor allem auf den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen, deren Kommunikation über das Internet erfolgt. Den Grundgedanken von XML stellt die Trennung von Verarbeitung und Darstellung von Daten dar.

Um einen logischen Aufbau zu definieren unterscheidet man bei solchen Dokumenten in erster Linie zwischen der ersten Entität in der Hauptdatei, den Entitätsreferenzen, den Deklarationen und den Typendefinitionen. Diese bilden eine feste Struktur indem sie zu einem passenden Paar aus Start-Tag und End-Tag oder Empty-Tag zusammengefasst werden. Für eine bessere Übersicht können innerhalb des Paares auch Verarbeitungsanweisungen und Kommentare mit einem festen Eingabeschema integriert werden. Wenn so ein Dokument erstellt wird, muss auf der obersten Ebene immer ein Element vorhanden sein. Weitere Elemente werden darunter eingefügt oder verschachtelt.

Es gibt zwei verschiedene Arten XML-Dokumente, die je nach Gebrauch zu unterscheiden sind. Handelt es sich um dokumentenzentrierte Dokumente, ist die Textdatei auch ohne zusätzliche Metainformationen erkenn- und lesbar. Da diese Form nur über eine schwache Struktur verfügt, ist die maschinelle Verarbeitung schwierig. Das Datenmodell von datenzentrierten Dokumenten wird mit einem festen Schema definiert. Damit wird die Beziehung zwischen Entitäten und Attributen exakt geregelt. Das manuelle Lesen von solchen XML-Dokumenten ist durch die starke Struktur schwierig, für die maschinelle Verarbeitung hingegen hervorragend geeignet. Semistrukturierte Dokumente sind eine Mischform mit angepasster Struktur, die maschinell und manuell lesbar sind.

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