• 100% unabhängig
  • 100% kostenlos
Prerender – das neue Google Chrome-Feature

Prerender – das neue Google Chrome-Feature

Kommentare deaktiviert für Prerender – das neue Google Chrome-Feature

Mit der relativ neuen Funktion im Google Chrome-Browser kann man abschätzen wie stabil Top-eins-Rankings tatsächlich sind. Mit der neuen Funktion zum Laden werden Webseiten und Dokumente bereits geladen bevor auf den zugehörigen Link geklickt wird. Das sogenannte Prerendering wird ausgeführt, wenn die Klickwahrscheinlichkeit eines Links hoch ist. Wenn also ein Nutzer einen Artikel liest, der mehrere Seiten lang ist, wird davon ausgegangen dass er den „Weiter“-Link anklickt und die Folgeseite wird bereits vorab geladen.

Prerender lädt Seiten schon vor dem Klick

Im Gegensatz zur Prefetch-Funktion von Mozilla lädt Prerender neben den Top-Level-Inhalten, die sich hinter dem Link verbergen auch die nötigen Javascript- und CSS-Ressourcen für die Darstellung der Seite. Nutzer die dann auf den Link klicken kommen übergangslos auf die Seite die ohne lange Wartezeit dargestellt wird. Die Prerender-Anweisungen führt Googles Chrome Browser schon seit der Version 22 aus, der Internet Explorer seit der Version 11. Die Funktion muss im Browser allerdings erst aktiviert werden.

Stabilität des Rankings abschätzen

Der nützliche Nebeneffekt von Prerender ist: Wer über ein Platz-eins-Ranking verfügt, kann mit dieser Funktion die Stabilität des Rankings abschätzen. Auf der Homepage von Groupon wurde im August und September ein starker Anstieg des Traffics von Chrome-Browsern beobachtet. Von anderen Browsern hingegen änderte sich der Traffic kaum. Das wurde in jedem geprüften Land beobachtet. Es ist also davon auszugehen, dass die Homepage von Groupon bei der Google-Suche „Groupon“ dank dem Prerender vorab geladen wurde. Google geht davon aus, dass bei der Suche auf die Groupon-Seite geklickt wird, die auf Position eins gelistet ist.

Prerender Link in Blog oder Webseite einbauen

Als Betreiber einer Webseite kann man sich diesen Effekt zunutze machen. Das hohe Aufkommen an Prerender-Traffic deutet auf eine stabile und gute Position in den Suchergebnissen hin. Außerdem gibt es noch eine Anwendungsmöglichkeit. Wer einen Blog oder eine Webseite betreibt, kann einen Prerender-Link einbauen, damit bestimmte Seiten im Voraus geladen werden. Bei Google Developers gibt es genaue Informationen über die Verwendung von Prerender. Die per Prerender zustande gekommenen Seitenaufrufe sind in Google Analytics nicht sichtbar. Der Seitenaufruf wird erst gezählt, wenn wirklich auf den Link geklickt wird.

Bildquelle: © Stefan Bayer / pixelio.de