Was sagen die Suchmaschinen zu den neuen Top Level Domains?
Sie überfluten derzeit den Markt, und immer mehr Endungen werden genehmigt und kommen ans Netz: die Top Level Domains.
Sie sind für die Inhaber von Websites eine große Chance, sich neu und positiv auf dem Markt zu positionieren. Doch was passiert mit dem Ranking in den Suchmaschinen? Der Branchenriese Google hat versichert, dass die neuen Endungen kein Problem sind für die Suche. Doch konkrete Angaben dazu sucht man vergebens.
Angeblich würde es für die Suchmaschine keinen Unterschied machen, wie die Endung der Seite lautet. Doch ein Sprecher des Unternehmens lies bei „wordcloudnews.com“ verlauten, dass man zu Änderungen bereit wäre, wenn sich erweisen würde, dass GeoTLDs mehr regionale Bedeutung hätten.
Doch eines steht laut diverser Experten fest: die Suchmaschinen können die neuen Endungen nicht einfach ignorieren. Versuche ergaben, dass eine Eingabe wie „vintage electric bike“ dazu führt, dass die Ergebnisse Adressen mit „bike“ an bevorzugter Stelle zeigen.
Bereits bestehende Adressen, die beispielsweise auf .de enden, sollen, so die meisten offiziellen Stellen, beibehalten werden. Das zeigt auch das Beispiel Berlin.de. Hier wäre eine Umstellung auf eine Homepage wie beispielsweise stadt.berlin möglich, doch man will an dem Bewährten festhalten. Ob die neuen Endungen mehr Vor- wie Nachteile haben, bleibt abzuwarten, aber der Übergang wird sich auf alle Fälle nicht einfach gestalten, zumal die Suchmaschinen wohl unterschiedlich auf die neuen Seiten reagieren werden.
Vor allem prominente Personen nutzen die neuen Möglichkeiten. So zum Beispiel Fußballer Lukas-podolski.koeln. Die Web-Adresse wurde vom Oberbürgermeister persönlich überreicht. Vor allem Vereine und Gewerbetreibende, Dienstleister und Ähnliches dürften an den neuen Endungen interessiert sein. Aufgrund der vielen Nachfragen ist die Vergabe in verschiedene Phasen unterteilt. Bis 12. 8. beispielsweise läuft die Limited Registration Period für die Top Level Domain .koeln und .cologne. Ende August dürfen dann alle „Normalos“ die ersten entsprechenden Domains registrieren lassen. Bis dahin sind die Stadt an sich, die Vereine und Gewerkschaften und Ähnliche bevorzugt. Damit eine solche Seite registrieren kann, muss man übrigens kein Kölner sein.
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