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Neues von .koeln

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Die fast 16 Millionen Domains, die es derzeit gibt, gehen unter Umständen in der Flut der Konkurrenz unter. Um sich abzugrenzen, sind viele Unternehmen aber auch Privatpersonen besonders an den neuen Domains interessiert, die seit Anfang dieses Jahres buchbar sind. Unter dem Namen Top-Level-Domains gibt es Endungen wie .tipp oder dergleichen.

Die erste Städteendung .berlin gibt es erfolgreich seit Januar. Die Stadt Köln will der Hauptstadt darin nicht nachstehen und schickt daher die beiden Endungen .koeln und cologne ins Rennen. Sogar eine Straßenbahn soll verkehren, die Werbung für die neuen Domains macht.

Auf die beiden neuen Endungen gibt es in der Stadt bereits 100.000 Vorreservierungen. Das ist ungefähr ein Zehntel der gesamten Kölner Bevölkerung. Dies lässt auf eine Rückbesinnung der Leute zu Heimat und der eigenen Region schließen, was auch von den Stadtvätern positiv bewertet wird. Der wirtschaftliche Erfolg dieser Unternehmung ist somit vorprogrammiert.

Betreiber der technischen Plattform und gleichzeitig Registrar ist NetCologne, ein Telekommunikationsanbieter, der sich der umfangreichen Prüfung durch den ICANN, der weltweiten Koordinationsstelle, unterziehen musste. In Freigabe ist in vier Etappen geplant.

Die dreißig Tage andauernde, sogenannte „Sunrise Phase“ begann am 12.6. Diese ist den Markeninhabern vorbehalten. Besitzen Unternehmen einen geschützten Namen, können sie während dieser Zeit die Registrierung vornehmen lassen. Ab dem 14.7. folgt Phase 2. Diese umfasst noch einmal den gleichen Zeitraum, und ist Vereinen und solchen Organisationen vorbehalten, die nicht privatwirtschaftlich arbeiten.

Wer aus diesem Bereich Vorreservierungen vorgenommen hat, bekommt diese während der Zeit zugewiesen.
Danach folgt Phase 3 als „Landrush Periode“; sie beginnt am 26. August und ist nur 10 Tage lang. In dieser erfolgt die sogenannte Rückwärts-Auktion. Am ersten Tag kostet eine Domain 100.000 Euro. Wer bereits hier bietet, hat natürlich größere Chancen als ein paar Tage später, die gewünschte Domain zu erhalten. Der Verkaufspreis sinkt schrittweise und beträgt am letzten Tag nur noch 50 Euro. Der ganz normale freie Verkauf startet am 5. September. Dann kann jedermann eine der beliebten Adressen kaufen, sofern diese noch frei ist.

Die ersten solchen Adressen sind also schon jetzt im Netz zu finden. Interessenten sollten sich umgehend damit beschäftigen, in welcher Phase sie zu welchen Konditionen mitmischen können. Man geht aufgrund der Vorreservierungen von einem großen Andrang aus und wird erst gegen Ende September über den Erfolg der Aktion Näheres sagen können.

Bildquelle: Gerd Pfaff/pixelio.de