• 100% unabhängig
  • 100% kostenlos
Wie wählt man das passende Webhosting aus?

Wie wählt man das passende Webhosting aus?

Keine Kommentare

Von einer ersten Geschäftsidee zum boomenden Unternehmen ist in aller Regel ein sehr weiter, meist beschwerlicher Weg zu gehen. Wenn ein Konzept erstmal steht, geht es an die Feinplanung, aber auch ein Internetauftritt ist in der heutigen Zeit kaum zu umgehen. An dieser Stelle stellt sich dann die Frage nach dem Webhosting, wo bekomme ich das beste Angebot für meine Bedürfnisse?

Im Prinzip ist dies eigentlich keine so schwierige Angelegenheit, mit einigen Klicks sind unzählige Anbieter zu finden. Nur, die Angebote sind in Leistung und Preis unterschiedlich, so stellt sich die Frage welche Kriterien müssen angewendet werden um das bestmögliche Preis-/Leistungsangebot zu bekommen. Eine gute Webseite zu erstellen ist eine Sache, diese muss aber auch vernünftig laufen und möglichst immer erreichbar sein. Ausfälle können ganz schnell mal zu Umsatzeinbußen führen, darum lohnt es sich durchaus, die einzelnen Angebote etwas genauer zu durchleuchten.

Welche Anforderungen muss mein Hosting-Anbieter erfüllen?

Es gibt verschiedenen Arten von Webhosting, darum sollte erst abgeklärt werden was an Voraussetzungen relevant ist.

Shared Hosting – Webspace Pakete

Die gängigste Art von Webspace ist das Shared Hosting, einige voneinander völlig unabhängige Leute teilen sich den Speicherplatz auf einem Server. Somit sind Prozessorstärke und Bandbreite für alle Mieter gleich, der gemietete Speicherplatz kann aber unterschiedlich sein. Das ganze System wird vom Anbieter verwaltet und unterhalten. Somit hat der Mieter mit dem Hosting absolut keinen Aufwand, er kann sich um die Webseite und um das Geschäft kümmern.

Die Vorteile:

  • Die Kosten sind sehr gering.
  • Es fällt kein Aufwand für die Verwaltung an.
  • Der Mieter braucht keine technischen Kenntnisse zum Hosting.

Die Nachteile:

  • Die Performance ist beschränkt
  • Es bestehen wenige Konfigurationsmöglichkeiten
  • Zusätzliche Ressourcen gibt es nicht

Der private Virtual-Server

Nur unwesentlich kostenintensiver aber um einiges besser ist ein Hosting auf einem Virtual-Server. Diese Virtualisierung erlaubt mehreren autonomen Maschinen auf einem Hauptserver zu arbeiten und sind mit komplett eigenständigen Systemen vergleichbar. Dadurch lassen sich Konfigurationen machen, auch die einzelnen Systemressourcen sind höher.

Die Vorteile:

  • Es bestehen umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten
  • Der Anwender sollte über technische Kenntnisse verfügen

Der dedizierte Server:

Diese Art des Hostings wird englisch Dedicated Hosting genannt und bietet einige Vorteile. So ist der Mieter alleinig diesem Server zugeteilt und kann damit die völlige Kontrolle übernehmen. Konfigurationen können den Anforderungen entsprechend angepasst werden, die ganzen Hardwareressourcen stehen exklusiv zur Verfügung. Allerdings ist dies mit Aufwand verbunden, technische Kenntnisse sind unerlässlich. Die gesamte Administration und der Betrieb des Systems obliegen dem Mieter. Updates und allfällige Reparaturen können je nach Vertrag auch dem Mieter angelastet werden.

Die Vorteile:

  • Die Konfigurationsmöglichkeiten sind uneingeschränkt
  • Die gesamten Ressourcen stehen zur alleinigen Verfügung

Die Nachteile:

  • Der Aufwand für die Verwaltung ist hoch
  • Technisches Verständnis ist unerlässlich
  • Es muss mit hohen Kosten gerechnet werden

Das Managed Hosting

Für Leute die gerne ein Top-Hosting haben möchten, aber über zu wenig oder gar keine technischen Kenntnisse verfügen, bieten einige Hoster an, diese Aufgaben für die Kunden zu übernehmen. Damit können die Kunden vorgeben was gewünscht ist, der Hosting-Anbieter übernimmt die Konfigurationen, die weiteren Einstellungen und Abläufe, sodass dem Kunden dies erspart bleibt und er sich auf andere wichtige Aufgaben konzentrieren kann.

Die Vorteile:

  • Kein zeitlicher Aufwand für Administration und Verwaltung
  • So gut wie kein technisches Wissen erforderlich

Die Nachteile:

  • Diese Fremdarbeit generiert hohe Kosten

Das Cloud-Hosting

Das Cloud-Hosting ist bekannt für sehr hohe Verfügbarkeit und eine gute Sicherheit. Im Hintergrund arbeiten mehrere Server zusammen (virtuell oder physikalisch), die dem User vorgaukeln sich auf einem einzigen Server zu befinden. Es ist jederzeit möglich die Ressourcen zu bekommen, damit die unterschiedlichen Systeme und ihre Anforderungen einwandfrei arbeiten, zudem müssen auch nur die Ressourcen bezahlt werden die tatsächlich beansprucht werden.

Die Vorteile:

  • Die individuellen Einsatzmöglichkeiten sind groß

Die Nachteile:

  • Je nach Verwendungszweck können die Kosten hoch ausfallen

Reseller-Hosting

Wer in seinem Unternehmen Wiederverkäufer beschäftigt, kann das sogenannte Hosting für Wiederverkäufer nutzen. So kann auch Webhosting als Reseller verkauft werden. Entsprechende Angebote gibt es als Komplett-Pakete mit vorgegebenem Webspace, wobei die Hardwareressourcen und Einstellmöglichkeiten selbst bestimmt werden können.

Die Vorteile:

  • Es kann als Webhosting-Anbieter aufgetreten werden

Die Nachteile:

  • Als Webhosting-Reseller ist man vom eigenen Anbieter abhängig

Was soll ein Webhosting an Eigenschaften bieten können?

Je nach Budget muss eruiert werden, welches Hosting finanziell tragbar ist, wobei hier besser keine Kompromisse eingegangen werden sollten. Nur eine Webseite mit guter Erreichbarkeit und schnellem Seitenaufbau ist als gute Webseite zu betrachten. Dementsprechend muss auch das Hosting gewählt werden, gerade Online-Shops brauchen schon entsprechend Ressourcen.

Die Reputation des Anbieters

Wer sich für ein Angebot eines Anbieters interessiert, sollte sich die Mühe machen auch etwas über den (guten oder schlechten) Ruf des Betreibers herauszufinden. Auch hier kann mit wenigen Klicks viel in Erfahrung gebracht werden, so zum Beispiel über verschiedene Webhosting-Anbieter Portale oder auch die einschlägigen Foren wie Hosttalk.

Bestmögliche Verfügbarkeit

Auch die Besten unter den Anbietern sind vor Störungen nicht ganz gefeit, es kann mal etwas ausfallen, nur darf nicht andauernd etwas schief laufen. Ausfälle können Einkommensausfälle bedeuten, da reagieren die Webseitenbetreiber sehr schnell mal ärgerlich. Ein vernünftiger Service seitens des Hosting-Anbieters sollte gewährleistet sein. Bei Vertragsabschluss sollte der Anbieter eine Verfügbarkeit von mindestens 99% garantieren können.

Eine gute Verwaltungssoftware ist wichtig

Um eine Webseite in einem zeitlich akzeptablen Rahmen selbst verwalten zu können bedarf es einer möglichst logisch aufgebauten und übersichtlichen Verwaltungssoftware. Hier kommen selbst programmierte Masken zum Einsatz oder es werden auch Standardlösungen angeboten wie Confixx oder auch CPanel und einige andere. Natürlich sollte auch das Anlegen von Mail-Konten kein Problem darstellen.

Ein funktionierender Kundensupport ist ebenfalls sehr wichtig

Die Besten der Hosting-Anbieter sind sich bewusst, ohne funktionierenden Support fallen die Marktchancen. Der Kunde möchte sich darauf verlassen können, bei Problemen 24 Std., 365 Tage immer einen Ansprechpartner zur Problemlösung erreichen zu können. Ob per Mail, Telefon oder S-Ticket, ist dem Kunden mehrheitlich weniger wichtig. Hauptsache das Problem, falls es auf Seiten der Anbieter liegt, muss schnellstmöglich gelöst werden, denn Zeit kann viel Geld bedeuten.

Bei der Wahl des Anbieters sollte Zeit weniger eine Rolle spielen, denn das kann gut investierte Zeit sein. Der Ersteller der Webseite weiß im Normalfall mit welchen technischen Details der Hosting-Anbieter aufwarten muss, um die Webseite optimal am Netz laufen zu lassen. Auch hier ist es sinnvoller, etwas Reserve nach oben zu haben. Versuchen mit der billigsten Lösung, die mit etwas Glück gerade noch so funktioniert aber störungsanfällig ist, zu arbeiten. Natürlich sollen die Preise verglichen werden, aber erst zum Kriterium werden, wenn verschiedene Hoster die gleichen Leistungen zu verschiedenen Preisen offerieren. Hier muss dann auch die Reputation bei der Entscheidung noch miteinbezogen werden.